Similia similibus curentur
Die Grundlage der Homöopathie ist das Ähnlichkeitsgesetz, „Similia similibus curentur“. „Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden“, das heisst eine Krankheit wird mit demjenigen Homöopathischen Mittel geheilt, dass beim gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorruft.
Ein Beispiel:
Allium cepa oder besser bekannt unter dem Namen Küchenzwiebel, löst bei einem gesunden Menschen Tränenfluss, Augenjucken oder – brennen, Kitzeln der Nase, Niesreiz und scharfes, wundmachendes Nasensekret aus.
Kommt ein Patient nun mit Symptomen, welche dem Arzneimittelbild von Allium cepa entsprechen in die Praxis, wird er Allium cepa stark verdünnt erhalten und die Symptome werden schwächer und verschwinden.
Arzneimittelprüfung am gesunden Menschen
Die Homöopathischen Arzneimittel werden von gesunden Menschen geprüft. Nach mehrmaliger Einnahme der zu prüfenden Arznei, entstehen verschiedene Symptome, die sorgfältig notiert werden.
Nachdem dies von einer grösseren Gruppe erfolgt ist, werden die Symptome zusammengetragen und als Arzneimittelbild notiert.
Durch die langjährige Arbeit von vielen Homöopathen angefangen mit Samuel Hahnemann vor über 200 Jahren wurden so „Materia Medica’s“ verfasst die hunderte von Arzneimittelbilder enthalten.
Da die Lebenskraft eine Art Energie darstellt, lässt sie sich nur durch Energetisches beeinflussen. Deshalb werden homöopathische Mittel dynamisiert, d.h. verdünnt und verschüttelt. Dieser Vorgang nennt sich potenzieren.
Gebräuchliche Potenzen sind:
- D-Potenzen 1:10 verdünnt
- C-Potenzen 1:100 verdünnt
- Q-Potenzen 1:50’000 verdünnt
Ab D23 oder C12 ist kein Molekül mehr in den Mitteln vorhanden. Trotzdem wirken die Potenzen je höher desto stärker. Wissenschaftlich ist das nicht zu erklären. Dass die Wirkungsweise nicht erklärt werden kann, soll uns jedoch nicht daran hindern, Homöopathie anzuwenden. Ein Apfel fiel ja auch schon vom Baum, bevor Newton das Gravitationsgesetz formuliert hat.
Heilungsverlauf:
Der Heilungsverlauf ist ideal, wenn er in folgende Richtung läuft:
– Von oben nach unten
– Von innen nach aussen
– In umgekehrter Reihenfolge des Erscheinens
Aus diesem Grund können während der Behandlung alte, längst vergessene Leiden wieder kurz auftreten, um dann ganz zu verschwinden. Je nachdem wie lange eine Krankheit schon besteht, kann auch die Heilung unterschiedliche Zeit beanspruchen. In der Regel gilt, dass schnell erschienene Krankheiten auch schnell wieder verschwinden. Das gilt als gutes Zeichen, dass die Lebenskraft getroffen wurde und die Heilung in Gang ist.
Allgemeines
Die Homöopathie stellt eine eigenständige Heilmethode dar. Sie geht von der Überzeugung aus, dass die Symptome, die der kranke Mensch erlebt, Zeichen einer gestörten Lebensenergie ist, niemals aber die Krankheit selbst darstellen.
Während die Schulmedizin nach den Ursachen einer Krankheit sucht, geht man in der Homöopathie von der Frage aus: „Was ermöglicht es dem Organismus, trotz der äusseren krankmachenden Einflüssen (Bakterien, Viren usw.) gesund zu bleiben. Diese Frage führt zum Konzept der Heil- und Abwehrkräfte oder der sogenannten Lebensenergie. Sie ist das übergeordnete und Steuerprinzip im lebenden Organismus.
Wenn man wirklich heilen will, muss man die Krankheit an ihrem ursächlichen Ausgangspunkt behandeln. Dies ist die Störung der Lebenskraft. Werden nur die Symptome behandelt, unterdrückt man die Auswirkungen der Krankheit. Weil in diesem Falle die Krankheit nicht an ihrer Ursache (der gestörten Lebenskraft) behandelt wurde, kommen die gleichen Symptome immer wieder oder wichtigere Organe werden betroffen.
Mit homöopathischen Präparaten wirkt man nicht primär auf das erkrankte Organ ein, sondern auf die Lebenskraft, die es steuert. Die so angeregten oder unterstützten eigenen Heilkräfte des Organismus heilen in der Folge den Kranken und seine Organe, soweit dies möglich ist. Man darf annehmen, dass praktisch alle behandelbaren Krankheiten homöopathisch angegangen und geheilt oder wenigstens gelindert werden können.
Grenzen der Homöopathie
- Grenzen werden der Homöopathie gesetzt, wenn:
- Ein Zustand nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, wie z.B. bei fortgeschrittenen Gewebszerstörungen. Hier kann der Homöopath bestenfalls Schmerzen und Beschwerden lindern oder das Fortschreiten verlangsamen bzw. stoppen. Wirkliche Heilung ist nicht mehr möglich.
- Das homöopathische Mittel nicht gefunden werden kann, weil der Patient zu wenig individuelle, homöopathisch verwertbare Symptome zeigt.
- Der homöopathische Therapeut das richtige Mittel nicht erkennt.
- Schwerwiegende äussere Umstände einer Heilung entgegenstehen (extreme familiäre oder soziale Situation – wie ständiger Streit mit dem Ex-Ehemann)
Potenzen
Da die Lebenskraft eine Art Energie darstellt, lässt sie sich nur durch Energetisches beeinflussen. Deshalb werden homöopathische Mittel dynamisiert, d.h. verdünnt und verschüttelt. Dieser Vorgang nennt sich potenzieren.
Gebräuchliche Potenzen sind:
- D-Potenzen 1:10 verdünnt
- C-Potenzen 1:100 verdünnt
- Q-Potenzen 1:50’000 verdünnt
Ab D23 oder C12 ist kein Molekül mehr in den Mitteln vorhanden. Trotzdem wirken die Potenzen je höher desto stärker. Wissenschaftlich ist das nicht zu erklären. Dass die Wirkungsweise nicht erklärt werden kann, soll uns jedoch nicht daran hindern, Homöopathie anzuwenden. Ein Apfel fiel ja auch schon vom Baum, bevor Newton das Gravitationsgesetz formuliert hat.
Herkunft der Arzneien
Pflanzen | Tiere | Mineralien |
Metalle | Säuren | Krankheitsprodukte |
Wirkungsweise
Die Homöopathie unterstützt die Eigenheilkräfte des Körpers. Die Schulmedizin greift selbst steuernd in den Organismus ein und blockiert oder regt einzelne Funktionen an.
Vorteile der Homöopathie
- Geringe Kosten der Heilmittel
- Keine Nebenwirkungen im schulmedizinischen Sinn, weil die Mittel nicht toxisch sind.
- Behandlungen sind auch möglich, wenn die Krankheit noch nicht diagnostiziert ist. Homöopathische Mittel werden nach individuellen Symptomen verschrieben.
Arzneimittelprüfung
Arzneimittel werden an gesunden Menschen geprüft. Diese führen Buch über die Befindensänderungen während dieser Zeit. Die Gesamtheit der aufgetretenen Symptome ergibt das Arzneimittelbild, rsp. die Indikation des Mittels
Samuel Hahnemann (1755 – 1843)
Ist der Begründer der Homöopathie. Er formulierte 1796:
„Similia similibus curentur = Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden“.
Sein Ideal der Heilung war sanfte, schnelle, gewisse und dauerhafte Tilgung der Krankheitssymptome.
Fallaufnahme
Um das richtige Mittel zu finden benötigt der Homöopath eine Vielzahl von Informationen. Er braucht alle im Leben aufgetretenen Krankheiten, Operationen und Unfälle; ja sogar die seiner Vorfahren sind für ihn von Bedeutung.
Aufgrund der umfangreichen Angaben des Patienten wählt der klassische Homöopath ein einziges Mittel und wartet die Reaktion des Menschen ab. Anhand des Heilungsverlaufs kann er beobachten, wie der Patient reagiert.
Der Heilungsverlauf ist ideal, wenn er in folgende Richtung läuft:
– Von oben nach unten
– Von innen nach aussen
– In umgekehrter Reihenfolge des Erscheinens
Erstverschlimmerung – (Arzneimittelreaktion)
Aus diesem Grund können während der Behandlung alte, längst vergessene Leiden wieder kurz auftreten, um dann ganz zu verschwinden. Je nachdem wie lange eine Krankheit schon besteht, kann auch die Heilung unterschiedliche Zeit beanspruchen. In der Regel gilt, dass schnell erschienene Krankheiten auch schnell wieder verschwinden. Das gilt als gutes Zeichen, dass die Lebenskraft getroffen wurde und die Heilung in Gang ist.
Homöopathie
gilt als eine der schönsten Heilmethoden sowohl für den Therapeuten als auch für den Patienten, weil
– sie den Patienten als einmaligen Menschen ernst nimmt (ein Anamnesegespräch dauert normalerweise über eine Stunde)
– ihre Arzneimittel ungiftig sind
– sie kostengünstig ist
– sie universell anwendbar ist.